Chacun à son goût

Sektwissen

"Jeder hat so seinen Geschmack" singt Prinz Orlofsky in der Fledermaus. Manche mögen's herb, andere bevorzugen das süße Leben.

Sekt genießen am Donaukanal

Jedem nach seinem Geschmack

Beim Sekt kommt aber jeder auf seinen Geschmack. Dafür wird ein sogenannter „Dosagelikör“ hinzugesetzt - eine kleine Menge Wein mit einer kleinen Dosis Zucker, die je nach Sorte unterschiedlich bemessen ist.

0 – 3 g/l

brut nature / brut zéro / ultra brut

bis 6 g/l

extra brut

bis 12 g/l

brut

12 – 17 g/l

extra trocken / extra sec / extra dry

17 – 32 g/l

trocken / sec / dry / secco

32 – 50 g/l

halbtrocken / demi-sec / riche / semi-dulce / abboccato

> 50 g/l

mild / süß / dolce / doux / sweet / dulce

 

Ein Gruppe stößt mit Hochriegl Sekt an

Sekt

ist die vor allem im deutschsprachigen Raum gängige Bezeichnung für qualitativ hochwertigen Schaumwein, dessen Alkoholgehalt mindestens 9 Vol.% betragen und dessen Druck mindestens 3,5 bar aufweisen muss. Sekt entsteht durch die zweite Vergärung von Wein (die erste Gärung findet ja bei der Herstellung von Wein aus Most statt).

Dafür wird dem Wein in einem geschlossenen Behälter (Flasche oder Tank) ein sogenannter Tiragelikör - ein Gemisch aus Zucker und Hefe - zugesetzt. Der Zucker wird in Alkohol umgewandelt, und die Kohlensäure, die bei diesem Prozess entsteht, kann nicht entweichen und verbindet sich mit dem Sekt.

Prosecco

Seit 2010 dürfen nur jene Schaumweine diese Bezeichnung tragen, die aus der Region Prosecco, einem kleinen Gebiet der Provinz Treviso im nördlichen Italien, stammen und aus der Traubensorte Glera hergestellt werden. Herstellverfahren ist meist das Großraum-Tankgärverfahren mit kurzer zweiter Hefelagerung (5 - 6 Wochen).

 

Frizzante

Ein Frizzante muss mindestens 7% Alkohol aufweisen, hat aber weniger Kohlensäuredruck als ein "echter" Schaumwein (1 - 2,5 bar). Die Kohlensäure wird dem Frizzante in der Regel künstlich zugeführt.

 

Spumante

Der Spumante ist ein "echter" Schaumwein, der mindestens 3 bar Kohlensäuredruck aufweisen muss und daher stärker schäumt. Man erkennt ihn schon von außen am typischen Sektkorken, der zusätzlich mit einem Drahtkorb gesichert wird.

 

Asti

Im Unterschied zu Sekt, Champagner und Prosecco wird der Asti in nur einem Gärvorgang (Méthode rurale) hergestellt. Asti ist ebenfalls eine geschützte Herkunftsbezeichnung, nur Schaumweine aus der Muscato-Traube aus den Gebieten um Asti und Lange dürfen die Bezeichnung Asti tragen. Alkoholgehalt und Kohlensäuredruck sind niedriger, der natürliche Restzuckergehalt von mindestens 75g Zucker pro Liter ist allerdings deutlich höher als bei Sekt, Champagner oder Prosecco.

 

Champagner

Die Champagne ist eine Region im nordöstlichen Frankreich und zugleich auch eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Die Bezeichnung "Champagner" darf nämlich nur für Schaumweine verwendet werden, für die die Trauben - also Chardonnay, Pinot Noir und Meunier - hier heranwachsen auch hier verarbeitet werden. Ein Champagner muss nach der Méthode Traditionnelle hergestellt werden und per Gesetz mindestens 15 Monate auf der Hefe liegen.

Das Leben Genießen mit Hochriegl Trocken

Kaloriengehalt?

In etwa gleich.

Wie so oft gilt auch bei Schaumwein die Regel: je mehr Zucker & Alkohol, umso mehr Kalorien. Der Kaloriengehalt wird somit unter anderem von der Dosage bestimmt und reicht von etwa 75kcl bis zu 110kcal je Glas. Sollte Mann oder Frau tatsächlich auf seine bzw. ihre Linie achten, aber nicht auf den Genuss von Schaumwein verzichten wollen (denn sind wir uns ehrlich, vollkommener Verzicht ist keine Option), empfiehlt es sich auf die alkoholfreie Alternative umzusteigen. Diese hat weniger als die Hälfte an Kalorien je Glas.

Eine Gruppe beim Anstoßen mit Hochriegl Sekt

Die Legende

vom Löffel.

Dass der Löffel im Flaschenhals die Kohlensäure drinnen hält, ist "fake news" - so müsste man das heute nennen. Nur mit einem Sektflaschenverschluss lässt sich bei einer mindestens halbvollen Sektflasche die Kohlensäure bestehend halten. Die Flasche nach dem Öffnen ganz auszutrinken ist - wer hätte das gedacht? - eindeutig die beste Lösung. Zumindest was Aroma und Kohlensäuregehalt betrifft.

„Leere Sektgläser klingen lauter. Weil sie dann schneller nachgefüllt werden.“

Ein Glas Hochriegl Sekt zur Feier des Tages

Trinkgenuss

Aus Schale, Flöte oder Tulpe

Warum man Schaumweine aus anderen Gläsern trinkt als z.B. Weiß- oder Rotweine, ist keine Frage der Ästhetik: Die Glasform bringt den Charakter des Sekts oder Champagners so richtig zur Geltung. Oder auch nicht.

Durch ihren hohen Kelch sind Tulpe und Flöte am besten geeignet: In diesen hochwandigen Gläsern kann sich der Schaum beim Einschenken problemlos aufbauen, auch die Perlage lässt sich besonders gut beobachten. Und das ist wichtig, denn je feinperliger das 'Mousseux', desto hochwertiger ist der Schaumwein einzuschätzen.

Aufsteigende Kohlensäure kann sich in diesen Gläsern nicht so schnell verflüchtigen, und der lange Stiel verhindert, dass die haltende Hand das Glas erwärmt. Dank ihrer charakteristischen Form sollten sich Tulpe und Flöte leicht auseinanderhalten lassen: Die eine erinnert an einen Blütenkelch, die andere an ein Blasinstrument. Alles klar? Ein wenig aus der Mode gekommen ist die Sektschale. Wer baut denn heutzutage noch Champagner-Pyramiden? Und für das Servieren von feinem Sekt oder Champagner ist diese Glasform weniger geeignet: Durch die große Oberfläche kann sich die Kohlensäure schnell verflüchtigen und die wärmende Hand kommt der Flüssigkeit zu nahe. Auch das elegante Trinken aus der Schale will erst geübt sein.